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Yoga Studies Institute - Deutsche Seite
Yoga Studies Institute
Tibetan Heart Yoga
(neuzeitliche Variante in Kombination von Lu Jong, Lo Jong, Kum Nye und dem tantrischen Yoga aus dem Jokhang)
Jeden 2. und 4. Freitag des Monats 90 Min Tibetan Heart Yoga (Herz Yoga) auf Spendenbasis in Köln-Zentrum.
Nähere Infos in der nachfolgenden PDF: THY in Köln
Wir beenden den oft hektischen Wochenalltag mit Yoga Übungen und Meditationen aus der Tradition des tibetischen Buddhismus.
Nächstes Treffen: 09.10. 2009, 20.15 Uhr bis 21:45 Uhr
Infos und Anmeldung:
Gabriele Pushpa Kammermeier Heilpraktikerin, Pflasterhofweg 74, 50999 Köln
weiss@naturheilpraxis-life.de
02236-890751 oder 0170- 955 67 08
Ort: Anahata Yoga Waisenhausgasse 18 50676 Köln Tel.: 0221- 3 10 31 31
Geschichte
Der Jokhang ist ein buddhistischer Tempel inmitten der Altstadt von Lhasa. Für die Tibeter gilt er als wichtigster Tempel, zu
dem man nach Möglichkeit mindestens einmal im Leben gepilgert sein sollte. Der Lukhang-Tempel, aus dem die von unbekannten
Künstlern im 17. Jahrhundert gefertigten Wandgemälde stammen, befindet sich auf einer Insel in unmittelbarer Nähe des
Potala-Palastes in Lhasa, dem früheren Sitz der Dalai Lamas.Der Tempel soll der Legende nach im Jahre 639 unter König Songtsen
Gampo, Prinzessin Bhrikuti (Khribtsun) und Prinzessin Wen Cheng errichtet worden sein. Der Bau soll drei Jahre lang gedauert haben, da der Tempel auf einem See errichtet und die Erde
von einer weißen Ziege herbeigetragen wurde.
In dem großformatigen und prachtvoll gestalteten Band *Der geheime Tempel von Tibet* werden diese Wandgemälde einer großen
Öffentlichkeit zugänglich gemacht, übrigens mit der ausdrücklichen Zustimmung des 14. Dalai Lama, der diese Wandbilder auch
erstmals durch die Fotos von Thomas Laird zu sehen bekam; eine Reihe von Kommentaren und Erklärungen zu den Abbildungen im
Buch stammen von ihm.
Die Zustimmung des Dalai Lamas wie auch die Unterstützung durch tibetische Lamas ist von dem Wunsch geprägt, dass all jene,
die sich auf diese visionären Bildwerke einlassen, diese als lebendige Symbole der inneren tantrischen Tradition Tibets
betrachten mögen. Die Lukhang-Wandgemälde illustrieren den *geheimen* Pfad der buddhistischen Tantras, mittels derer der Schleier der
Verblendung in "einer einzigen Lebensspanne oder gar in nur wenigen Jahren" zerrissen werden kann.
Dazu - und somit zum Wesen des Tantra - erklärt der Dalai Lama:
"In frühen buddhistischen Schulen wurde gelehrt, man habe sich der Begierden zu enthalten, da sie den Geist vergifteten. Der
Lehre des späteren Mahayana geht es nicht darum, diesem Gegengift aus dem Weg zu gehen, sondern ihm ein wirksames Gegengift
entgegenzusetzen. Im Tantra schließlich wird die Begierde als ein wirksame Energie betrachtet, die genutzt wird für den Pfad
der Erleuchtung. Vergleichen Sie die Pfauen im Dschungel, die sich von giftigen Pflanzen ernähren und diese gleichsam
symbolisch in die leuchtenden Federn ihres Schwanzschmucks verwandeln."
Der wichtigste Vertreter der an den Wänden des Lokhang dargestellten Yoga- Übungen und Bewegungsformen, die äußerer Ausdruck
einer tantrische Praxis sind, war der 6. Dalai Lama Rigzin Jamyang Gyamtso (1683-1706), der einzige Dalai Lama, der kein Mönch, sondern ein Yogi, der sich der Nyingma- Tradition seiner Eltern (die auch Familie, Beziehung und Sexualität als integrale
Bestandteile kennt)zeitlebens stärker verpflichtet fühlte, als dem mönchischen Ansätzen der Gelugpa. Kurz bevor der 6. Dalai
Lama in Lhasa starb, hatte er seiner letzten Geliebten ein Gedicht zukommen lassen, welches später als Hinweis auf seine
Wiedergeburt gedeutet wurde. Es lautete:
Weißer Kranich, leihe mir deine Flügel,
ich fliege nicht weiter als nach Lithang,
und von dort aus kehre ich bald wieder zurück.
Dieser kryptische Satz bezieht sich auf eine der Übungen aus diesem tantrischen Yoga. Aus alten Schriften und den Wandgemälden
des Lokhang, Lu Jong & Lojong - Praxis, Kum Nye Übungen, indischem Hatha- Yoga entwickelte der Amerikaner Michael Roach das
sogenannte Tibetan Heart Yoga und das Yoga Studies Institute.
Das Yoga Studies Institute ist ein gemeinnütziges Bildungsinstitut, das Yoga-Studenten gründlich in die klassische Tradition
des Yoga einweist. Das Programm vereinigt die "äußeren" Methoden (Körperarbeit und Atem) mit den traditionellen "inneren"
Methoden (ethisches Handeln, Meditation, philosophisches Training und korrekte Weltanschauung), zu einer machtvollen
Synthese.
Das Programm bringt diese "äußeren" und "inneren" Methoden zusammen und stellt dadurch, wie von Patanjali gelehrt, den
kompletten Satz der 8 Stufen (ashta-anga) wieder her. Die körperliche Dimension des Yoga wird dabei wieder mit dem Verständnis
der gegenseitigen Abhängigkeit von "Karma/ Ursache- Wirkungsgeflecht" und "Leerheit/ Raum- Weite" zusammengeführt. Das
Programm soll für den Ausübenden nicht weniger als das Ende allen Leidens und die volle Erleuchtung erzeugen, sowie die
Fähigkeiten zu vermitteln auch anderen beizubringen, diese Ziele zu erreichen.
Die Yoga-Trainings von YSI gründen sich auf die ältesten Yoga-Schriften und lehren nach einer authentisch überlieferten
Abstammung. YSI arbeitet eng mit dem ACIP (Asian Classics Input Project) zusammen, um uralte Texte in Sanskrit und Tibetisch
zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen, zu finden und zu übersetzen. Das Yoga Studies Institute entwickelt derzeit ein über 200
stündiges zertifiziertes Programm. Studenten, die einen YSI-Kurs inklusive aller Aufgaben, Tests und Prüfungen abgeschlossen
haben, können sich für dieses zertifizierte Programm bewerben.
Mehr in der nachfolgenden PDF: Tibetan Heart Yoga